Als Mikronährstoffe werden all die Stoffe bezeichnet, die der Körper benötigt um gesund zu sein: Sie haben wichtige Funktionen bei der Zellteilung, bei wichtigen Enzymreaktionen, bei der Weiterleitung von Nervenreizen oder der Bildung von Botenstoffen. Viele dieser Stoffe haben darüber hinaus eine antioxidative und entgiftende Wirkung. Es gibt eine Vielzahl von Mikronährstoffen, die bekanntesten sind sicherlich Vitamine und Mineralstoffe, aber auch sekundäre Pflanzenstoffe, spezielle Fettsäuren und Aminosäuren werden zu den Mikronährstoffen gezählt.

Mit einer gesunden Ernährung ist eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen anzustreben. Manchmal jedoch, abhängig von Alter, dem Lebensstil oder Erkrankung ist es nicht möglich ausreichend viele Mikronährstoffe mit der Nahrung aufzunehmen. So kann sich in bestimmten Situationen, wie spezielle  Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten, der Bedarf einzelner Stoffe gegenüber den normalen Zufuhrempfehlungen vervielfachen.

Aufgrund der vielschichtigen Wirkungen welche Mikronährstoffe auf die unterschiedlichen Körpersystemen haben, ist es nicht nur sinnvoll etwaige Unterversorgungen mit einzelnen Stoffen zu erkennen und auszugleichen, sondern es ist darüber hinaus möglich Krankheiten durch geziehlte Gaben solcher Stoffe günstig zu beeinflussen. Dieses Vorgehen wird auch als Mikronährstoffmedizin oder „Orthomolekulare Medizin“ bezeichnet. Neben Vitaminen und Mineralstoffen werden hier auch sekundäre Pflanzenstoffe, essenzielle Fettsäuren, Aminosäuren, Enzyme aber auch Ballaststoffe eingesetzt.